Bei uns Zuhause gabs die Regel "Man sitzt einfach nicht auf dem Küchentisch!" Bis ich eines Tages in die Küche kam und mein Papa da so easy auf dem Küchentisch sass und mit meiner Mama erzählte.
Irgendwann sagte er dann mal: "Wir können noch soviel lehren und vorsagen...,
wenn es nicht vorgelebt wird, glaubt und macht es keiner!"
Meine Ohren klappen eigentlich immer zu, wenn ich Theorie höre...Ich möchte wissen, wie schaut es praktisch aus. Und genauso auch in Glaubenssachen...Man kann mir noch soviel erzählen, wie man glauben sollte, wenn ich das nicht sehe, suche ich weiter.
So habe ich mir immer Leute als Vorbilder gesucht, wo ich die Früchte gesehen hab in ihrem Leben und das hat mich inspiriert auch lebendigen Glauben zu tun!
Hier mal einige Erlebnisse aus der letzten Zeit:
1.- Gottes Stimme hören mal praktisch:
Ich spürte ich sollte jemanden besuchen. Ich selbst hatte keine Lust dazu, war selbst in einer Krise...aber ich weiss, dass Gerhorsam immer was Gutes hervorbringt. Also wischte ich meine Tränen und ging hin... Die Person war gerade auch voll am Weinen und wollte eigentlich keinen sehen. So weinten wir erstmal zusammen...aber dann entwickelte sich so ein gutes Gespäch, wo wir uns gegenseitig mit unseren Erlebnissen wieder ermutigen konnten, dass die Person und ich erbaut und froh uns verabschiedeten. Nachher bekam ich mit, dass ich in der Situation ein Engel gewesen war. Naja ...ich denke bei mir dann so..."ein heulender Engel"..aber ich war gehorsam...Und mir gings viel besser danach... Ich möchte dich ermutigen, auch wenn du selbst grad leidest, geh andere ermutigen, das erfrischt und erbaut und lässt das Leben wieder ganz anders auschauen!
2.- Andere Leute Gottes Stimme hören lassen:
Das muss eigentlich geübt werden. Es gibt soviele laute Stimmen in unserem Kopf. Aber Jesus sagt ganz klar: "Meine Schafe hören meine Stimme". Und so habe ich es mal einfach ausprobiert. Wir kauften uns ein Auto und jemand schrieb mir gerade in dem Moment, wie es mir so ging. Ich sagte, dass gerade etwas Gutes passiert ist und wenn er wollte, konnte er Gott nach einer Farbe fragen. Nach paar Minuten kam die Antwort: "hellblau!" Ich schrieb zurück, leider nein. Sondern ORANGE. Unser neues Auto hat nämlich die Farbe orange. Aber das macht ja gar nichts, schrieb ich zurück, man sollte einfach nur in Übung bleiben. Spät abends schrieb diese Person ob sie noch kurz vorbeikommen könnte. Klar sagte ich und dann kams: "Ich ärger mich Mirjam, in dem Moment wo du nach der Farbe fragtest, kam mir "Orange" in den Sinn. Dann dachte ich schnell, ich muss ja noch Jesus erst fragen und dann fingen viele Farben an in meinem Kopf zu schwirren und ich hab einfach geraten. Also hab ich wirklich GLEICH Gottes Stimme gehört, und das sogar bevor ich gefragt habe!" Cool ja? Ich weiss es gibt Leute die denken, dass man hiermit spielt...aber ich frage dann zurück: Wie willst du das überhaupt wissen ob es funktioniert, wenn du das nicht mal in einem "ungefährlichen Umfeld" ausprobieren kannst? Das nächste Mal stehst du vielleicht kurz vor einem Unfall und weil du gelernt hast auf die Stimme zu hören, bleibst du bewahrt. Und hiermit will ich nicht sagen, dass alle die einen Unfall hatten, oder sonstiges Schlimmes passiert ist, keine Stimme gehört haben...Bitte nicht so verstehen!! Dies sind einfach nur Dinge, die einem bewusst werden mit der Zeit und man mit Jesus zusammen lernt, damit umzugehen.
Und hier eine Bewahrung, die wir vor 1,5 Jahren selbst erlebt haben:
Mein Mann und ich sassen mittags im Wohnzimmer und erzählten. Wir beide hatten irgendwie ein mulmiges Gefühl. Wir hatten in der letzten Zeit ziemlich heftige Dinge erlebt in der geistlichen Welt und irgendwas war komisch. Und mein Mann musste unbedingt in die Nachbarstadt fahren und kriegte sich fast nicht vom Sofa los. Naja nach Arbeitslust fragt aber keiner in der Arbeitswelt und so stand er halb 2 auf und ging zur Tür. Mich liess es nicht los, ich ging hinterher und schaute ihn an und sagte laut: "Gottes Schutz". Dann fuhr er los und ich ging auch auf Arbeit. 40 Minuten später rief er mich an und sagte ganz ruhig: "Ich bin gerade hinten in einen Viehtransporter reingefahren, alles ist schon geklärt, kannst du mich holen kommen!" Wir beide waren ganz ruhig. Wir waren beide irgendwie vorgewarnt worden und hatten gerade ein riesen grosses Wunder erlebt. Später erzählte er mir, dass er so normal gefahren war und plötzlich mitten im Staub war. Dann hörte er eine Stimme die sagte: "JETZT "nachlassen" (langsamer)!" Er gehorchte und damit knallte es auch schon. Er blieb erstmal sitzen und betete für sich, dass Jesus ihm alles anrührt was gerade nicht funktioniert an seinem Körper. Dann konnte er aus dem Auto aussteigen und alles mit dem Chofeur des Transporters klären. Unser Auto war kaputt, aber sein Leben gerettet. Es blieben paar kleinere Wunden, die mit der Zeit heilten. Es ist so wichtig Gottes Stimme zu hören und zu erkennen. In diesem Fall wurden wir selbst bewahrt, aber oft ist man dann im Leben anderer das Wunder, dass sie gerade brauchen! Ich bete, dass dies vielleicht jemanden weiterhilft hinzuhören und so im Alltag in enger Beziehung mit Gott zu stehen.
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