Schon mal von Sandwiches ohne Brot gehört? Ich hatte gestern Leute bei mir, und weil ich diese Idee irgendwo im Internet gesehen hatte, hab ich sie gleich ausprobiert. Und wir alle haben sie geliebt!
In der Nacht hab ich mal wieder wenig geschlafen...ist manchmal so...Dann kommen viele Gedanken und ich muss mich dann irgendwann sammeln und schreiben. Und ich habe sogar mal über Essen nachgedacht... (haha) Wer mich kennt weiss, dass ich nicht sehr gerne in der Küche stehe, aber doch liebend gern Essen für Gäste mache. Und jetzt wieder zu diesen Brotlosen Sandwiches... Unsere eigentliche Gewohnheit ist es, dass man IMMER Brot belegt mit leckeren Sachen wie Käse, Wurst, Marmelade oder sonstiges. Ich hatte noch nie vorher dran gedacht: Gurken zu belegen. Man legt eher Gurkenscheiben aufs Wurstbrot. Und es war wirklich eine Überraschung wie lecker es war. Gesünder vielleicht sogar auch noch, oben drauf...
Ist es im Leben nicht oft so? Wir haben gewisse Gewohnheiten und Denkensmuster...Und die sind auch ok und gut. Aber sind wir offen auch mal etwas anderes auszuprobieren, drüber nachzudenken? Oder sind wir eher so..."Ne das kenn ich nicht, also ist es auch nichts für mich!" Und um wieder zum Essen zu kommen. Es gibt ja den Satz: "Wot dei Büa nich chant, frat dei nich!" (Plattdeutsch: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht) Ich glaube, dass wir uns oft selbst Horizonterweiterungen verschliessen und echt einengen, wenn wir wirklich das was wir nicht kennen gleich als nicht OK hinstellen. Und ich beziehe mich jetzt auf alle Bereiche im Leben... Was ist wenn ich wirklich viel verpasse, was Gott eigentlich in meinem Leben vorgesehen hat...nur weil ich kein Risiko wage.
Vorgestern hatten wir ein interessantes Gespräch in unserem Wohnzimmer. Nämlich, dass unsere Gesellschaft eigentlich alles und jedes immer in "Gut" oder "Schlecht" einteilen will...Egal was!!!! Denk mal nach... ist es nicht so? Aber was ist, wenn die belegte Gurke doch ok ist...Dann habe dem einfach keine Chance gegeben. Ich kann es doch zumindest schmecken oder? In anderen Bereichen würde man das "prüfen", "kennenlernen", "testen" nennen. Wir können und dürfen uns kein Urteil bilden, wenn wir uns nicht Zeit nehmen Menschen, Dinge, Situationen, Essen, Kulturen, Länder, Beziehungen, Denkensarten usw kennenzulernen.
Man sagt ja so schön: Urteile nie, wenn du nicht erst ein stückweit in den Schuhen des anderen gegangen bist. Ich finde es immer interessant, wenn ich "komische" Dinge über mich zB höre, die "für mich unbekannte" Menschen gesagt haben sollen, wo ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann, je mit ihnen überhaupt geredet zu haben.... So da müssen wir alle aufpassen, dass wir nur Dinge weitersagen, (wenns überhaupt nötig ist,) wenn wir das aus ihrem eigenen Mund haben.
Ansonsten gehts uns gar nichts an!
Dazu will ich heute mich und dich auffordern...Zuerst kennenlernen, dann entscheiden obs für mich/dich gut ist, oder ob ich es für mich/dich nicht gut finde....
Was auch immer es ist in meinem/deinem Leben!!
Denn es muss nicht unbedingt gleich schlecht sein, wenn es für den anderen gut ist....
Hab einen guten Tag, LG Mirjam
Kommentare
Kommentar veröffentlichen